Konstantin Iliev wurde 1937 in Gorno Pavlikeni/Bulgarien geboren. Nach einem Germanistik-Studium an der Universität Sofia promovierte er in Theaterwissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Durch die politische Zensur der 60-er Jahre verhindert, konnte er erst 1973 eine Uraufführung feiern - mit Musik aus Schatrovez. Es folgten vierzehn Theaterstücke (darunter Osterwein, Nirvana, Odysseus fährt nach Ithaka, Hinkefuß oder die Woifsmadonna), zwei Romane (Französischer Esei und Die Niederiage) sowie zahlreiche Artikel und Essays. Ilievs Dramen sind in England, Frankreich, Polen, Russland, Österreich und Estland inszeniert worden. Neben seiner Tätigkeit als Chefdramaturg am Nationaltheater in Sofia (1995 -2007) ist Konstantin Hiev auch als Übersetzer (Brecht, Büchner) bekannt. Er ist Träger internationaler und nationaler Auszeichnungen, darunter des Herder-Preises (1996), des Elias Canetti-Literaturpreises (2005) und des Christo G. Danov-Preises (2012) - für sein ganzheitliches Schaffen und seinen Beitrag zur bulgarischen Buchkultur.