In Wittgensteins Texten sind eine Fülle von Zitaten und Anspielungen eingestreut, die in ihrem Umfang bislang kaum gewürdigt sind. Der Fundus seiner kulturellen Wiener Bildung und der akademischen Atmosphäre Cambridges mischen sich: Literatur und Philosophie, ebenso aber auch Mathematik, Physik, Psychologie u.v.a.m. Oft genug ist ein „Zitat“ als solches freilich kaum noch zu erkennen, denn auf Exaktheit der Zitation legt er wenig Wert, und genaue Quellenangaben fehlen durchgängig. Die Gedanken anderer und sein eigenes Weiterdenken bilden ein souveränes Amalgam.
Hans Biesenbach hat Zitate und Anspielungen aus Wittgensteins nachgelassenem und veröffentlichtem Werk zusammengestellt und ihnen die Quellen im Kontext beigestellt.